Aktuelles aus der Gemeinderatssitzung vom 19.11.2020 – Newsletter

Aktuelles aus dem Gemeinderat

Sitzung des Gemeinderates am 19. November 2020

Freie Wähler Vaihingen/Enz


Wechsel in der Fraktion

Stadträtin Christel Schaller hat den Antrag auf Ausscheiden aus dem Gemeinderat gestellt. Sie war seit 2009 als einzige Vertreterin aus Rosswag Mitglied in unserer Fraktion. Aber die Treppen zum Sitzungssaal im Rathaus in Vaihingen wurden für sie immer beschwerlicher. Wir, die Fraktionsmitglieder der Freien Wähler, haben für ihren Wunsch Verständnis, bedauern aber auch das Ausscheiden von Christel Schaller aus dem Gemeinderat. Sie war die einzige Frau in unserer Fraktion und sie wird uns fehlen. In der Sitzung wurde sie von OB Maisch mit dankenden Worten verabschiedet. Neben ihrem kommunalpolitischen Engagement würdigte OB Maisch auch ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz für die Sportkreisjugend Ludwigsburg auf dem Füllmenbacher Hof. Auch an die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 2013 erinnerte OB Maisch in seinen Abschiedsworten. Einige Tage zuvor hatte sich bereits Eberhard Zucker im Namen der Fraktion der Freien Wähler bei Christel Schaller für ihre Arbeit herzlich bedankt. Besonders erwähnte er die Treffen von Gemeinderats- und Kreistagsfraktion der Freien Wähler auf dem Füllmi, wo sie ihre Gäste immer mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnte. Entsprechend dem Wahlergebnis von 2019 wäre Stefan Fleischle aus Ensingen auf den frei gewordenen Sitz nachgerückt, der aber leider aus wichtigen (betrieblichen) Gründen ablehnen musste.  Stimmenmäßig nächster Ersatzbewerber war Volker Blessing aus Enzweihingen, der das  Mandat angenommen hat. Er übernimmt auch in den Ausschüssen die Aufgaben von Christel Schaller. Seine Verpflichtung erfolgte direkt nach der Verabschiedung von Christel Schaller.

 

Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2021

Die Waldfläche der Stadt Vaihingen an der Enz beträgt ca. 1600 ha. Davon gehören der Stadt 1260 ha, ca. 150 ha sind sog. Staatswald (Eigentümer das Land Baden-Württemberg) und ca. 190 ha sind in privatem Eigentum. Bisher wurde durch die Forsteinrichtung des Landkreises auch der Staatswald mit bewirtschaftet. Aufgrund von Kartellverfahren ist das jetzt nicht mehr möglich. Der Staatswald wird künftig durch die Forst BW bewirtschaftet. In der Sitzung ging es um den Betriebsplan ( Jahr 2021 ) für die städtischen Wälder.

Bei den geplanten Ein- und Ausgaben wird für 2021 mit einem Verlust von 75.000 Euro gerechnet. Eberhard Zucker dankte im Namen der Freien Wähler dem neuen Leiter des Fachbereiches Wald im Landkreis, Herrn Dr. Michael Nill, für seine Ausführungen und wertete den geplanten Verlust unter den gegebenen Randbedingungen als vertretbar. Die von Dr. Nill beschriebenen Probleme des Waldes, neben dem Eschentriebsterben vor allem die Trockenheit, der die Fichten und vermehrt auch Buchen nicht mehr gewachsen sind, veranlasste  Eberhard Zucker zu fragen, ob nicht die Weißtanne als europäische Alternative mit den Folgen des Klimawandels besser zurecht käme. Ihm wurde erklärt, dass die Weißtanne vor allem in Österreich in den Bergen verbreitet sei, aber in unser Weinbauklima nicht passen würde. Zwischen 1911 und 1920 seien hier auf ca.100 ha Tannen gepflanzt worden. Die Erfahrungen seien negativ gewesen. Heute gibt es nur vereinzelt noch Tannen, in den 70ern sei sie sogar verboten gewesen. Deshalb setze man neben der Eiche, Kiefern und Douglasien neu auch auf den Tulpenbaum, sowie in kleinen Versuchsflächen auf Zedern.

 

Öffentlichkeitsarbeit der Stadt

Die Öffentlichkeitsarbeit soll modernisiert und Bürgerbeteiligung sollen ausgebaut werden. Auch das Amtsblatt soll neu gestaltet werden und nur noch amtlich Mitteilungen der Stadt enthalten. Vereine und Kirchen sollen bei der Vaihinger Kreiszeitung einen eigenen Zugang zu einem Redaktionssystem erhalten um dort ihre Informationen einstellen können. Als weiteres Produkt soll ein vierteljährliches Stadtmagazin herausgegeben werden, welches kostenlos an alle Vaihinger Haushalte verteilt werden soll. Armin Nonnenmacher äußerte seine Freude über die Neugestaltung des Amtsblattes und forderte, dass das Stadtmagazin einen interessanten Namen bekommen müsse.

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